Absicherung
Eine Absicherung von Warenbeständen oder Kaufabsichten ist durch den Kauf (Kaufabsicherung) oder Verkauf (Verkaufsabsicherung) eines Future möglich. Dadurch entsteht ein Schutz vor Preisveränderung der zugrundeliegenden Ware.
Additive
Additive sind Zusatzmittel oder Wirkstoffe, die in Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen erwünschte Eigenschaften verstärken, unerwünschte Eigenschaften unterdrücken oder neue Wirkungen ausüben. So können bei Kraftstoffen das Motoreinlaßsystem sauber gehalten und Ablagerungen im Motor verhindert oder in Schmierölen die Alterungsbeständigkeit verlängert werden. Senkung der Schadstoffemissionen im Abgas und Verhinderung der Korrosion von Metallteilen im Kraftstoffsystem sind weitere Wirkungen von Additiven.
Alternative Kraftstoffe
Als „Alternative Kraftstoffe“ werden Energieträger für Otto- und Dieselmotoren bezeichnet, die – mit Ausnahme von Flüssiggas – nicht aus der Mineralölverarbeitung stammen. Dazu gehören Rapsöl und Ethanol aus landwirtschaftlicher Produktion, Erdgas verflüssigt oder unter Druck sowie Wasserstoff. Rapsöl und andere Pflanzenöle werden mit Methanol zu sog. Estern umgesetzt und als „Biodiesel“ angeboten.
Andienung
Physische Lieferung bei Börsenkontrakten.
API
American Petroleum Institute. Das Institut gibt wöchentliche Statistiken über den US-Ölmarkt heraus mit Angaben über Bestände, Verarbeitung, Importe, Absätze. Einen Tag nach der Bekanntgabe der API-Zahlen wird die Statistik des Energieministeriums veröffentlicht (siehe auch DOE, Department of Energy). Beide Statistiken gelten als richtungsweisend bei der weiteren Preisentwicklung.
API-Grade
Konventionelles Dichtemaß aus den USA (entwickelt vom API), das vor allem für die Beurteilung von Rohölen verwendet wird. Nach Rohölprovenienzen unterschiedlich (s. auch API-Dichte).
ARA
Der Großraum Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen. Auch als "Rotterdamer Markt" bekannt. Für Ölverarbeitung und -handel Drehscheibe für Nordeuropa. Auch Auslieferungsbasis für Andienung von IPE-Börsenkontrakten.
Arbitrage
Die Arbitrage bezeichnet die Ausnutzung unterschiedlicher Kurse einer Ware an verschiedenen Märkten (Börsen) durch den gleichzeitigen Kauf und Verkauf an beiden Märkten. (z.B. Kassamarkt und Terminbörsen) bestehen.
Aromaten
Ist der Sammelbegriff für ringförmige, ungesättigte Kohlenwasserstoffe des Benzoltyps. Bekannte Aromaten sind Benzol, Toluol und Xylol.
Ask
Offerte oder Angebot, Briefkurs.
Auto-/Oil-Programm (AOP)
Das AOP dient zur Verbesserung der Luftqualität in Europa. Dazu werden Abgasgrenzwerte für Kraftfahrzeuge und Kraftstoffspezifikationen festgelegt. Im Rahmen von AOP I wurden Spezifikationen ab dem Jahr 2000 beschlossen, AOP II wird Werte ab 2005 festschreiben.
Das Auto/Öl-Programm ist ein von der Europäischen Kommission initiiertes, gemeinsam mit der europäischen Automobil- und Mineralölindustrie durchgeführtes Forschungsprogramm zur Untersuchung der Auswirkungen moderner Motortechniken und veränderter Kraftstoffzusammensetzung auf die Fahrzeugemissionen. Die Untersuchungsergebnisse unter Berücksichtigung der Luftqualität bilden die Grundlage für die Festlegung der Abgasgrenzwerte und der Kraftstoffqualitäten vom Jahr 2000 an.
Average
Durchschnittlich - Durchschnittswerte - arithmetisches Mittel.
Backwardation
Preisverhältnis (insb. an den Terminbörsen) bei dem der Preis späterer Erfüllungstermine unter dem Preis des Spot- bzw. Frontmonats liegt. Gegenteil ->Contango.
Baisse
Heftiger Preisverfall, beschreibt panikartige Verkäufe an den Börsen.
Bank of Japan
Japanische Notenbank (BoJ)
Barchart
Graphische Darstellung des Börsengeschehens mittels eines Bars (=Stäbchen). Ober und Unterkante bedeuten Höchst- und Tiefstwert einer Zeitperiode (Tag, Woche, Monat), der kleine Strich nach links liegt auf Höhe des Eröffnungswertes, der kleine Strich nach rechts stellt den Schlußwert dar.
Barge
Binnentankschiff für Massengüter, Ladefähigkeit ca. 1.000-3.000 t.
Barrel
Auch als Faß bekannt, amerikanisches Raummaß für Rohöl. Kurzwort: bbl. Umrechnungsformel: 1bbl = 42 US-Gallonen = 158,9641Liter
Eine Tonne Nordseeöl hat ca. 7,50 Barrel
Bearish
Engl. von "Bär". Börsenbezeichnung für Situationen, Stimmungen und Ereignisse, die preisdrückend wirken können. Gegenteil ->bullish
Benchmark
Leitgröße, Richtwert, Richtstandard
Benzin
Besteht aus Kohlenwasserstoffen des Rohöls, die im Bereich von 35 bis 210 Grad Celsius sieden. Im Sprachgebrauch ist Benzin die üblichere Bezeichnung für Ottokraftstoff.
Benzol
Ist der einfachste aromatische Kohlenwasserstoff (Aromaten). Benzol wird u.a. zur Herstellung von Synthesefasern und Schaumstoffen verwendet. Einfachster aromatischer Kohlenwasserstoff (Aromaten). Es stellt einen der wichtigsten Rohstoffe der chemischen Industrie dar. In geringer Menge ist Benzol in Ottokraftstoffen enthalten; er wird dem Kraftstoff nicht zugesetzt. Deren Benzolgehalt ist in der EU durch die Richtlinien vom 28. Dezember 1998 auf 1 Vol.-% begrenzt, dieser Wert ist über die Kraftstoffqualitätsversorgung verbindlich in Deutschland eingeführt worden.
Bevorratung
Seit 1965 sind die in der Bundesrepublik Deutschland tätigen Mineralölverarbeiter und – importeure gesetzlich verpflichtet (Bevorratungsgesetz), über ihre normalen Lagerbestände hinaus Pflichtvorräte zur Sicherung der Energieversorgung zu halten. Um die bestehenden Wettbewerbsverzerrungen auf dem Mineralölmarkt zu vermeiden, wurde Anfang 1977 zwischen dem Außenhandelsverband für Mineralöl e.V. (AFM) und dem Mineralölwirtschaftsverband e.V. (MWV) ein von beiden Verbänden gemeinsam getragenes Bevorratungsmodell erarbeitet, das zur Grundlage des Erdöl-Bevorratungsgesetzes vom 25. Juli 1978 (Bundesgesetzblatt I, 1978, Seite 1073) wurde.
Der aufgrund dieses Gesetzes gegründete Erdölbevorratungsverband (EBV), übernahm seit dem 1. Dezember 1978 die Vorratshaltung. Kraft Gesetz sind alle Verarbeiter und Importeure von bevorratungspflichtigen Mineralölerzeugnissen Pflichtmitglieder dieser Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit der letzten Novellierung des Erdölbevorratungsgesetzes 1998 wurde die Bevorratungspflicht des EBV auf 90 Tage festgelegt.
Die laufenden Kosten der Vorratshaltung des EBV werden durch Mitgliedsbeiträge gedeckt. Um dem Verbraucher die für die Versorgungssicherheit notwendigen Bevorratungskosten deutlich zu machen, werden diese Kostenanteile häufig in den Rechnungen offen ausgewiesen. (Stand 2001: Benzin 6,8 Euro/t, HEL 5,33 Euro/t, HS 4,30 Euro/t).
Die Vorratspflicht, die auch durch Rohöl (rechnerische Ausbeute) erfüllt werden kann, erstreckt sich auf folgende Produktgruppen:
- Produktgruppe 1: Motorenbenzin, Flugbenzin, Flugturbinenkraftstoff auf Benzinbasis
- Produktgruppe 2: Dieselkraftstoff, leichtes Heizöl, Leuchtöl, Flugturbinenkraftstoff auf Petroleumbasis
- Produktgruppe 3: mittelschweres und schweres Heizöl
Bid
Geldkurs , Kaufwille oder -absicht
Biodiesel
Werbebegriff für Fettsäuremethylester, der in Deutschland vor allem aus Rapsöl durch chemische Umsetzung mit Methanol erzeugt wird (Rapsölmethylester (RME)). RME ist ein Kraftstoff aus landwirtschaftlicher Produktion, der für den Betrieb von Dieselmotoren grundsätzlich geeignet ist. Eine Anforderungsnorm (DIN 51 606) zur Sicherstellung gleichbleibender Qualität ist in Vorbereitung. Reines Pflanzenöl oder Speisefett kann in normalen Dieselmotoren nicht ohne erhebliche Risiken verwendet werden.
BIP
Bruttoinlandsprodukt
Bitumen
Als Bitumen werden die Rohölbestandsteile bezeichnet, die auch in der Vakuumdestillation nicht verdampfbar sind (nicht destillierbar). Das ist das Bodenprodukt der Vakuumdestillation bei der Verarbeitung von naphten- oder gemischtbasischen Rohölen. Bitumen findet Verwendung im Straßenbau (Asphalt) sowie für Isolierungen und Dachpappen.
Blockheizkraftwerke
Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren gleichzeitig Wärme und Strom nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Sie versorgen nahe gelegene Großabnehmer oder Abnehmergruppen sowohl mit Elektrizität als auch mit Heiz- und / oder Prozesswärme, die bei der Stromerzeugung entsteht.
Boe
Ist die Abkürzung für "Barrel oil equivalent". Man rechnet z.B. Erdgasmengen, die üblicherweise in Kubikfuß oder Kubikmeter angegeben werden, in boe um, um die gesamte Förderung von Erdöl- und Erdgas in einer Summe angeben zu können.
Bollinger-Bänder
Die Bollinger-Bänder sind Linien, die nach einer bestimmten mathematischen Methode um einen Moving Average gelegt sind. Sie erzeugen Warnsignale und geben frühzeitig an, wenn der Markt korrekturbereit ist. Zudem werden sie zur Trendbestimmung herangezogen.
Bpd
Barrel per day (deutsch: Barrel pro Tag). Die Fördermenge eines Ölfeldes oder die Raffineriedurchsatzmenge werden in bpd gemessen.
Brennstoffzelle
Aggregat zur Erzeugung von Strom durch kalte Verbrennung. Als Brennstoff ist Wasserstoff besonders geeignet, der aber auch durch Verarbeitung von Methanol oder Benzin erzeugt werden kann. Vorteil der Brennstoffzelle ist die im Vergleich zum Verbrennungsmotor höhere Energieausnutzung des Elektromotors bei der Vermeidung des hohen Ladegewichts für Speicherbatterien.
Brennwert
Der Brennwert (Ho) gibt die gesamte Wärmemenge an, die bei der vollständigen Verbrennung eines fossilen Energieträgers in bestimmter Menge frei wird. Er beinhaltet also auch die Verdampfungswärme, die freigesetzt wird, wenn der im Abgas enthaltene Wasserdampf kondensiert.
Brennwerttechnik
Brennwerttechnik nutzt zusätzlich zur Brennstoffenergie die Wärme des Wasserdampfes im Abgas, die bei konventionellen Kesseln ungenutzt durch den Schornstein entweicht, und speist sie ins Heizsystem ein. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad des Systems.
Brent
Brent Spot
Physische Brent-Kassapreise
Briefkurs
Angebotspreis einen Futures-Kontrakt zu diesem Kurs zu verkaufen.
Broker
- Makler mit der Zulassung für die entsprechende Börse.
- Maklerfirma für die Abwicklung von Termin-Kontrakten gegen Gebühren
BSP
Bruttosozialprodukt
BuBa
Deutsche Bundesbank
Bullish
Engl. von "Bulle"; Börsenbezeichnung für Situationen, Stimmungen und Ereignisse, die preistreibend wirken (können). Gegenteil ->bearish
Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz trat 1974 in Kraft. Es regelt die Umweltschutzanforderungen bei Errichtung und Umbau von Produktionsanlagen, legt Immissions- und Emissionsgrenzwerte fest und sit die Grundlage für Umweltsachschutzanforderungen an industrielle und gewerbliche Erzeugnisse. Detailregelungen finden sich in Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, die auf der Grundlage des BImSchG erlassen worden sind, z.B. 20. BimSchV (Gaspendlung) oder 21. BImSchV (Gasrückführung).
Bunkeröl
(engl. Bunker fuel) Als Bunkeröle werden die in der Schiffahrt verwendeten Brennstoffe bezeichnet. Während auf Binnenschiffen im Allgemeinen Dieselkraftstoff verwendet wird, werden die Dieselmotoren in der Seeschiffahrt mit Schiffsbrennstoffen betrieben, die dem schweren Heizöl entsprechen. Für Bunkeröle gelten die internationalen Normen ISO 8216 und ISO 8217.
Business-to-Business
Beschreibt die Unterstützung von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen oder Händlern untereinander durch Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere mit Technologien, die auf dem Internet basieren (Palette reicht von Bestellsystemen bis zu Produktentwicklungen und Schaffung von elektronischen Märkten).
Business-to-Consumer
bezeichnet die Unterstützung von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Endverbrauchern durch Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere mit Technologien, die auf dem Internet basieren (z.B. Vertrieb- und Serviceanwendungen, Dienstleistungsangebote).
Börse
Börsenanalyse
Analysiert den aktuellen Markt und versucht daraus, Rückschlüsse für die zukünftige Preisentwicklung zu ziehen. Die Börsenanalyse wird unterteilt in Fundamentalanalyse und Chartanalyse.
Call
Kaufoption
Candlesticks
Graphische Darstellung des Börsengeschehens durch eine Candle (=Kerze). Liegt der Schlußkurs über dem Eröffnungswert, dann wird der Raum zwischen diesen beiden Punkten weiß ausgefüllt und ergibt eine weiße Kerze. Liegt der Schlußwert dagegen unter dem Eröffnungswert, dann wird der Raum schwarz ausgefüllt und es entsteht eine schwarze Kerze. Das verbleibende Stück nach oben heißt Docht, das Stück nach unten wird Lunte genannt. Die Candlesticks bilden eine Vielzahl besonderer Muster, die für die Preisprognose nutzbar gemacht werden.
Cargo
Seeschiffsladung
Cetanzahl
Eine zentrale Anforderung an Dieselkraftstoff ist die Zündwilligkeit. Da Dieselmotoren im Unterschied zu Ottomotoren keine Zündkerzen besitzen, muss das Luft/Kraftstoff-Gemisch die Verbrennung ohne Zündfunken beginnen. Diese Eigenschaft des Dieselkraftstoffs wird ähnlich wie bei Ottokraftstoff in einem Testmotor untersucht. Der Vergleich der Zündwilligkeit mit Referenzkraftstoffen ergibt dann die sog. Cetanzahl. Robuste, alte Dieselmotoren können mit Diesel mit Cetanzahlen ab 40 betrieben werden, für moderne Hochleistungsmotoren mit geringem Schadstoffausstoß, die die Qualitätsanforderungen des heute an den Tankstellen verkauften Dieselkraftstoff bestimmen, werden Cetanzahlen über 52 benötigt.
CFD
contract for differences, eine Art (Rohöl)-Swap, börsenexterner (meist) Rohöl-Handel (vorzugsweise mit Brent), auch bekannt als Swap-Geschäft. Hierbei "verkauft" der Verkäufer zu einem festen prompten Kassapreis, vereinbart aber gleichzeitig, z.B. in zwei Monaten zurückzukaufen, und zwar zu dem dann gültigen Preisen, wie sie in einer unabhängigen Publikation notiert werden. Es gibt keine physische Lieferung, die Erfüllung des Vertrages erfolgt über die Ausgleichszahlung des Schuldners.
CFPP
Cold-Filter-Plugging-Point (Grenzwert der Filtrierbarkeit), dient der Beschreibung des Kälteverhaltens bei Heizöl und Diesel.
CFTC
Commodity Futures Trading Commission. Unabhängige staatliche US-amerikanische Kommission, die vom Kongreß eingesetzt wurde, um den Handel an den US-amerikanischen Terminbörsen zu regulieren (seit 1975 tätig). Vorher wurden die Terminbösen vom Landwirtschaftsministerium kontrolliert. Zu den am meisten beachteten regelmäßigen Veröffentlichung der CFTC gehört die wöchentliche Bekanntgabe offener, spekulativer Börsenpositionen.
Chart
Börsendiagramm mit grafischen Darstellungen vergangener Preisbewegungen und anderen Angaben über das „technische“ Marktverhalten. Dient auch zur Bestimmung von Preiswiderständen und Unterstützungsniveaus.
Chartanalyse
Die Chartanalyse prognostiziert die zukünftige Preisentwicklung einerseits durch visuelle Analyse der graphischen Darstellung des Marktgeschehens an der Börse, andererseits durch Wertereihen, die mit Hilfe besonderer mathematischer Methoden auf Grundlage der
Eröffnungs- Höchst- Tiefst- und Schlußwerte errechnet werden. Die graphische Darstellung geschieht mittels Barchart, Linienchart oder Candlesticks und ermöglicht die Festlegung von Trendlinien und das Einzeichnen von Mustern. Die rechnerischen Werte werden in erster Linie beim Momentum, RSI, Stochastik, Moving Average und Bollinger-Bändern verwendet.
Cif
Cost, insurance,fFreight (Kosten, Versicherung, Fracht) Klausel im internationalen(Öl) Handel, die besagt, daß der Verkäufer die Kosten und die Fracht für die Beförderung der Ware zum vereinbarten Bestimmungsort und die Seetransportversicherung gegen die Gefahr des Untergangs oder von Schäden an der Ware während des Transports tragen muss ( siehe FOB).
Clearing
Ist der Prozeß der Abwicklung, Besicherung und geldlichen Regulierung der an einer Terminbörse abgeschlossenen Geschäfte, den die Clearingbank durchführt.
Clearing
Ist der Prozeß der Abwicklung, Besicherung und geldlichen Regulierung der an einer Terminbörse abgeschlossenen Geschäfte, den die Clearingbank durchführt.
Close
Letzter Handel in einer Börsensitzung. Schlußphase eines Markttages, die durch den offiziellen Schlußkurs (settlement price) abgeschlossen wird.
Cloudpoint
Temperatur, bei der flüssige Produkte Trübung durch Ausscheidung von Parafinkristallen zeigen. Dient der Angabe des Kälteverhaltens bei Mitteldestillaten.
CO2
Kohlendioxid. Abgas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht.
Coker
Ein Coker ist eine Raffinerieanlage zur Umwandlung sehr schwerer Kohlenwasserstoffmoleküle in leichtere Produkte. Dabei entsteht Petrolkoks. Es gibt eine Reihe von Verfahrenvarianten, deren bekannteste das „Delayed coking“ (verzögerte Koksbildung) ist.
Petrolkoks wird überwiegend zur Herstellung von Elektroden für die Aluminiumerzeugung und als Brennstoff verwendet.
Contango
Preisverhältnis (insbesondere an den Terminbörsen), bei denen der Preis späterer Erfüllungstermine über dem Preis des Spot- bzw. Frontmonats liegt. Gegenteil ->backwardation
Convenience
(Engl. für Annehmlichkeit, Bequemlichkeit) steht für die Waren- und Dienstleistungsangebote im Tankstellenshop, die der Kunde angenehm, bequem, zeitsparend und ohne Parkplatzsorgen nutzen kann.
Cracker
Ein Cracker ist eine Anlage, in der Kohlenwasserstoffmoleküle beim hoher Temperatur gespalten werden. Auf diese Weise entstehen aus festen oder zähflüssigen Produkten leichtflüssige Produkte oder aus leichtflüssigen Produkten Gase. In der Petrochemie ist Cracker ein Synonym für Olefinaanlage.
Cross-Hedge
Ein Cross-Hedge ist ein Ersatzsicherungsgeschäft, weil an der Terminbörse keine Futures auf die eigentliche Ware gehandelt werden. Statt dessen weicht der Hedger auf einen Futures aus, dessen Basisgut seiner Ware ähnelt und deren Preise ähnlich verlaufen, z.B. Heizöl und Diesel, Jet.
DAX
Deutscher Aktienindex. Der DAX reflektiert als Durchschnitt 30 deutsche Aktien-Standard-Werte (siehe DOW-Jones).
Day Trading
(Tageshandel) Eröffnung und Schließung einer Position innerhalb eines Börsentages.
Dealer
(Deutsch: Händler) Angestellter eines Brokers, der für Kunden Kauf- und Verkaufsaufträge abwickelt.
Delivery Month
Ein bestimmter Liefermonat (Terminmonat), auf den der Kontrakt lautet und in dem an einem bestimmten Zeitpunkt das Termin- zum Kassageschäft wird, wenn vorher keine Glattstellungerfolgte.
Destillationsanlage
Eine Destillationsanlage ist die erste Stufe der Rohölverarbeitung. Hier werden die unterschiedlichen Bestandteile des Rohöls (wie Benzin und Heizöl) voneinander getrennt. Anschließend werden die Produkte veredelt (z.B. entschwefelt) oder weiterverarbeitet.
Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff gehört wie das leichte Heizöl zu den so genannten Mitteldestillaten. Die Qualitätsanforderungen für Dieselkraftstoff sind in der DIN EN 590 niedergelegt. Wie auch bei Ottokraftstoff sind auf der Grundlage des Auto/Öl-Programms die Anforderungen an Dieselkraftstoff verschärft worden. So wurde der Schwefelgehalt mit Wirkung vom 1. Januar 2000 europaweit auf 350 ppm (ppm) limitiert. Laut EU-Richtlinie sollte der Schwefelgehalt von Dieselkraftstoff ab 2005 nur noch 55 ppm (Bezeichnung : schwefelarm) betragen und wurde bis 2009 weiter auf 10ppm gesenkt. Die Bundesregierung hatte sich allerdings entschieden, Dieselkraftstoff mit höheren Schwefelgehalten bereits ab 1. November 2001 höher zu besteuern, um die Einführung schwefelarmer Kraftstoffe zu fördern. Bereits seit Januar 2003 wurde in Österreich und Deutschland die sogenannte Schwefelfreiheit erreicht. Als Steuer gilt für Diesel 10ppmS die Mineralölsteuer von EUR 470/cbm in Deutschland.
DIN
Deutsche Industrie Norm
DIN-Normen für Mineralöl
Zur Sicherung, Gewährleistung und Überprüfung der Qualität von Mineralölprodukten aufgestellte Anforderungen und zur Untersuchung vorgeschriebene Analysemethoden (Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff, Heizöl). Die Normen werden im Fachausschuß für Mineralöl- und Brennstoffnormung (FAM) im Deutschen Institut für Normung (DIN) von Herstellern, Verwendern und Behörden erarbeitet und werden zur Qualitätssicherung bei Geschäftsbeziehungen und als Grundlage staatlicher Regelungen (Kraftstoffqualitätsverordnung) verwendet (Normung).
Diskont
Diskontsatz, den der Rat der Europäischenzentralbank (EZB) beschließt, dient der Regulierung der Geldversorgung und des Zinsniveaus. Es ist der Zinssatz, den die Deutsche Bundesbank den Kreditinstituten beim Ankauf von Wechseln von Geschäftsbanken berechnet, den die Banken ihren Kunden beim Ankauf von Wechseln in Rechnung stellen (Lombard).
Divergenz
Auseinanderlaufen von Preisrichtung und Bewegungsrichtung bei Momentum, RSI und Stochastik. Deutet eine potentielle Trendumkehr an.
DK
Dieselkraftstoff
DOE
US-Department of Energy. Amerikanische Energiebehörde. Sie veröffentlicht wöchentliche Daten zum Ölmarkt (siehe auch API).
DOW-JONES
Der bekannteste Aktien Kursindikator weltweit, der den Verlauf des Durchschnitts amerikanischer Standardaktien wiedergibt (siehe DAX).
Downstream
Bezeichnung für alle Tätigkeitsbereiche im Mineralölgeschäft im Anschluß an die Ölförderung (Upstream): also Transport, Verarbeitung, Vertrieb, Forschung und Entwicklung.
Düsentreibstoff
siehe Flugturbinentreibstoff, Kerosin
EBITAD
Das EBITAD (Earning before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) entspricht dem Betriebsergebnis vor Zinsaufwand, Steuern und Abschreibungen (aber nach ausländischen Explorations- und Produktionssteuern).
eBusiness
Ist der Oberbegriff für die Unterstützung der Geschäftsbeziehungen eines Unternehmens durch Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Technologien, die auf dem Internet basieren.
EBV
Erdölbevorratungsverband e.V., Körperschaft öffentlichen Rechts. Verantwortung zur Mengensicherung für Krisenfälle. Der Kostenaufwand wird durch den s.g. EBV-Beitrag an den Verbraucher weitergeleitet. Die EBV-Beiträge sind Produktabhängig (siehe Bevorratung).
EFP
Exchange for physicals, Handel eines Papierwertes gegen einen physischen Wert. Am Tag der Lieferung wechselt durch Übertragung der Börsenkontrakte die physische Menge den Besitzen.
Eigenhändler
(Englisch: locals) Ein Eigenhändler ist ein Börsenteilnehmer, der ausschließlich für eigene Rechnung handelt.
Einschuß oder Ersteinschuß
Der Einschuß ist die Sicherheitsleistung, die jeder Marktteilnehmer hinterlegen muß, um einen Kontrakt handeln zu können.
Ekofisk
Ölfeld in der Nordsee bzw. Rohöl aus diesem Feld.
Emissionen
Sind die von industriellen und gewerblichen Anlagen ausgehenden Luftverunreinigungen (Schadstoffausstoß). Immission sind die auf Menschen , Tiere, Pflanzen oder Sachen einwirkenden Luftverunreinigungen (Niederschlag von Emissionen).
Erdgas
Sammelbezeichnung für brennbare, überwiegend aus Methan bestehende Naturgase, deren weitere Bestandteile u.a. Ethan, Propan, Stickstoff, Kohlendioxid, in einigen Fällen auch Schwefelwasserstoff sind. Erdgas ist z.T. gemeinsam mit Erdöl entstanden, z.T. hat es sich im Laufe der Inkohlung aus Kohle gebildet. Es wird hauptsächlich als Brennstoff verwendet. Der Einsatz in Kraftfahrzeugen (direkt oder zur Erzeugung von Methanol oder Wasserstoff als Brennstoffzellenantrieb) ist zur Zeit Gegenstand intensiver Forschungen.
Erdöl
Ist ein natürlich vorkommendes Gemisch aus Kohlenwasserstoffen verschiedenster Zusammensetzung (besonders Paraffine, Naphthene, Aromaten.
EU
Europäische Union
Eurosuper
(Engl: Eurograde) Superkraftstoff mit einer Oktanzahl von minimum 95.
Exploration
Suche nach Erdöl oder Erdgas.
FCC-Anlage
FCC steht für Fluid Catalytic Cracker. Eine FCC-Anlage ist eine Konversionsanlage, in welcher der Spaltvorgang durch einen Katalysator unterstützt wird.
Fed
Federal Reserve Bank, US-Bundesbank
Feedstock
Bezeichnung für Einsatzprodukte zur weiteren Be- und Verarbeitung im Raffinerieprozeß.
Flammpunkt
Temperatur eines Mineralölproduktes, bei der sich unter in Prüfnormen definierten Bedingungen – in einem geschlossenen Tiegel – durch Fremdentzündung entflammbares Gemisch bildet. Typische Flammpunkte sind:
Benzin |
unter 0 Grad Celsius |
Petroleum |
ca. 40 Grad Celsius |
Dieselkraftstoff, Heizöl EL |
56 Grad bis 65 Grad Celsius |
Schmieröle: |
über 100 Grad Celsius |
Flash point (Flammpunkt)
siehe Flammpunkt
Floor Broker
Makler, der durch seine Börsen-Mitgliedschaft zum direkten Handel an der entsprechenden Börse berechtigt ist. »Broker
Flotta
Ölfeld in der Nordsee bzw. Rohöl aus diesem Feld.
Flugbenzin
Flugbenzin ist ein hochoktaniger Kraftstoff für Flugzeuge mit Kolbenmotoren (Sport- und kleine Privatflugzeuge). Für Flugbenzin gilt die US-amerikanische Anforderungsnorm ASTM D910 Sorte 100 LL (Oktanzahl 10, Low lead=niedriger Bleigehalt). Die Bezeichnung im angelsächsischen Raum ist Avgas 100 LL für „Aviation gasoline“.
Flugturbinenkraftstoff
Flugturbinenkraftstoff (Jet fuel, Jet A-1, Düsenturbinentreibstoff) ist ein sorgfältig raffiniertes Petroleum für Turbinentriebwerke der kommerziellen Luftfahrt. Wegen der hohen Anforderungen dieser Triebwerke gelten für diese Kraftstoffart sehr umfassend international einheitliche Qualitätsbestimmungen.
Flüssiggas
(Engl.: Liquified Petroleum Gas, Abk.: LPG) ist die Bezeichnung für die unter Druck verflüssigten Gase Propan und Butan und deren Gemische. Flüssiggas dient in erster Linie für Heiz- und Kochzwecke, kann aber auch als Autogas in entsprechend modifizierten Ottomotoren verwendet werden.
Fob
Free on board (frei Verschiffungshafen): Lieferung "frei an Bord" eines Schiffes in einem benannten Verschiffungshafen (siehe cif).
FOD
Fuel Oil Domestique (franz: Bezeichnung von Heizöl, das für den französischen Markt qualitativ geeignet ist).
Force Majeure
Höhere Gewalt, es handelt sich dabei um Ereignisse die außerhalb des Verantwortungsbereichs der Vertragsparteien liegen und eine Vertragserfüllung verhindern. (z.B.: Erdbeben, Unwetter, Streik). Die "Force Majeure"-Klausel entbindet von der Erfüllung des Vertrages.
Forties
Ölfeld in der Nordsee bzw. Rohöl aus diesem Feld.
Fot
Free on tank-Iorry / free on truck: frei Tankwagen ab Raffinerie oder Lager in einem benannten Ort.
Free Carrier (Frei Frachtführer (benannter Ort))
Diese Klausel basiert auf den gleichen Grundsätzen wie die Vertragsformel FOB, mit der Ausnahme jedoch, daß der Verkäufer seine Verpflichtungen erfüllt, wenn er die Ware dem Frachtführer am benannten Ort übergibt.
Freie Tankstellen
Als freie Tankstellen, markenlose oder weiße Tankstellen werden die Tankstellen bezeichnet, die ihre Kraft- und Schmierstoffe im eigenen Namen und für eigene Rechnung verkaufen und nicht in das Vertriebssystem einer Markenfirma eingegliedert sind.
Von den gegenwärtig rund 16.300 Tankstellen in Deutschland können gut 6.100 zu den so genannten freien Tankstellen gerechnet werden. Unter ihnen die knapp 1.700 Tankstellen im Bundesverband Freier Tankstellen und Unabhängiger Deutscher Mineralölhändler (BFT) sowie die rund 750 unter der Marke AVIA zusammengeschlossenen freien Tankstellen.
Frontmonat
Jeweils aktuell gehandelter Kontraktmonat an der Börse.
Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse untersucht den Markt hinsichtlich der augenblicklich darauf einwirkenden Ereignisse und Sachverhalte wie z.B. OPEC-Politik, Bestände, Raffineriekürzungen, Wetterlage.
Furfurol
Siehe Heizölkennzeichnung
Future/Futureskontrakt
Ein Future bzw. Futures-Kontrakt ist ein standardisierter Vertrag, der an einer Terminbörse gehandelt wird. Er verpflichtet zur Lieferung bzw. Annahme einer bestimmten Ware zu einem zukünftigen Zeitpunkt. Der Kontrakt definiert die zu liefernde Ware in Mengen und Qualität und die Lieferbedingungen.
Futuresbörse
Terminbörse
Gasöl
Entspricht dem englischem "Gasoil" und meint im üblichen Sprachgebrauch heute "leichtes Heizöl" (HEL).
Geld/Brief
Gemeinsame Angabe von Geldkurs = Preis, zudem ein Wert nachgefragt wird (Kaufpreis) und Briefkurs = Preis, zudem ein Wert angeboten wird (Verkaufspreis).
Geldkurs
Ein Angebot, einen Futures-Kontrakt zu diesem Kurs zu kaufen »Briefkurs
Gewinnmitnahmen
Glattstellung einer offenen Börsenposition, bei der ein Gewinn erzielt wird.
Glattstellung
Durch eine Glattstellung werden offene Positionen geschlossen. Die Glattstellung ist der Kauf eines Futures mit identischer Ausgestaltung, wenn der Marktteilnehmer bisher eine offene Verkaufsposition hatte. Umgekehrt wird die Glattstellung einer bestehenden Kaufposition duch den Verkauf eines identischen Futures erreicht.
Glattstellungs-Transaktion
Ein Geschäft, durch das eine bestehende Terminmarkt-Position geschlossen wird. Durch Kauf (Buy-closing) wird eine Short-Position, durch Verkauf (sell-closing) eine Long-Position geschlossen. Durch eine Glattstellungs-Transaktion ist es dem Marktteilnehmer möglich, sich vor Verfall bzw. Fälligkeit des Terminkontrakts aus seiner Verpflichtung zu lösen und damit bestehende Gewinne oder Verluste zu Realisierung.
Gradtagszahlen
Differenz zwischen der mittleren Raumtemperatur (derzeit 20 Grad Celsius) und der mittleren Außentemperatur. Die einzelnen Gradtagszahlen werden durch Addition zu Gradtagszahlen eines Monats oder einer Heizperiode zusammen gefasst. Sie sind ein Maß für den Verbrauch an Heizenergie.
Grenzübergangswert
Der Grenzübergangswert oder Preis frei deutsche Grenze wird vom Statistischen Bundesamt, Wiesbaden, im Rahmen der Außenhandelsstatistik monatlich nach Warenart und Herkunftsland veröffentlicht. Er ist der Wert des Rohöls bzw. der Mineralölprodukte einschließlich der Transport- und Versicherungskosten vom Ursprungsland bis zur deutschen Grenze (cif).
Grundöle
Grundöle sind die Ausgangsprodukte für die Herstellung von Schmierölen. Sie erhält man aus der Vakuumdestillation geeigneter Rohöle durch Entparaffinierung (Entwachsung), Entaromatisierung und eine besondere Endbehandlung, früher mit Schwefelsäure und Bleicherde, heute mit Wasserstoff (Hydrofining). Die Einstellung besonderer Eigenschaften erfolgt durch Mischung von Grundölen und durch Verwendung von Additiven.
Gullfaks
Ölfeld in der Nordsee bzw. Rohöl aus diesem Feld.
Hedger
Der Hedger ist ein Marktteilnehmer, der Futures kauft oder verkauft, um sich gegen eine Preisveränderung bei der Ware, die er kaufen oder verkaufen will, zu schützen. Ein Hedger hat am Kassamarkt stets eine Gegenposition zur Terminmarktposition.
Hedging
Kaufabsicherung » Verkaufsabsicherung Hedging-Absicherung-ist die Anwendung einer Strategie zur Verringerung von Risiken, die durch ungünstige Zins- oder Kursentwicklungen entstehen können. Dabei sollen Verluste am Kassamarkt durch Gewinne am Terminmarkt kompensiert werden. Dazu müssen die an den jeweiligen Märkten gehandelten Güter nicht identisch sein, jedoch ihre Preisentwicklung möglichst parallel verlaufen. So können beispielsweise im Rahmen einer Hedging-Strategie fallende Kurse zu einem Gewinn auf der Terminposition führen, der der Höhe des Kursverlustes bei dem am Kassamarkt gehandelten Basiswert entspricht. Umgekehrt kann jedoch auch – in Abhängigkeit von der gewählten Strategie – der Fall eintreten, daß Gewinne am Kassamarkt durch Verluste auf der Terminposition aufgezehrt werden.
Heizöl
Heizöl gehört zur Gruppe der »Mitteldestillate und siedet zwischen 200 und 360 Grad Celsius. Heizöl wird in 2 Sorten angeboten: Als leichtes Heizöl (HEL) zur Wärmeerzeugung und als schweres Heizöl (HS) zur Verbrennung in Industrieöfen oder Schiffsmotoren.
Heizölkennzeichnung (Färbung)
Die Mitteldestillate (leichtes Heizöl und Dieselkraftstoff) sind in ihrer chemischen Zusammensetzung ähnlich. Da leichtes Heizöl mit wesentlich niedrigeren Mineralölsteuern belastet ist als Dieselkraftstoff, hat es Missbrauch von Heizöl als Dieselöl gegeben.
Der Bundesrepublik Deutschland entstanden durch diese illegale „Verdieselung“ von Heizöl erhebliche Steuerausfälle. Um den Missbrauch zu verhindern, wird seit dem 1. April 1976 leichtes Heizöl durch Farbbeimischung sowie einen Indikator (Furfurol) gekennzeichnet.
HFO 1 pct
Heavy Fuel Oil (HS, Schwefelgehalt max. 1%)
HFO 1,8 pct
Heavy Fuel Oil (HS, Schwefelgehalt max. 1,8%)
HGL
Holländischer Gulden
High/Hoch
Höchstwert einer Preisspanne (hoch) Tageshigh = Tageshöchstpreis.
High sulphur
Hochschwefelige Ware, gilt allgemein als Kurzbezeichnung für schweres Heizöl im Englischen.
HSFO
High Sulphur Fuel Oil: Hoch schwefeliges Heizöl mit Schwefelgehalt von max. 3% Schwefel und mehr.
IEA
International Energy Agency) Internationale Energieagentur in Paris. Einrichtung der OECD. Wurde nach der Ölkrise 1973 von den Mitgliedsstaaten gegründet. Aufgabe ist es: Beobachtung von Öl-Nachfrage und Angebot sowie Überwachung der Bestandshaltung zur Vermeidung von Ölkrisen.
Immission
Sind die auf Menschen , Tiere, Pflanzen oder Sachen einwirkenden Luftverunreinigungen (Niederschlag von Emissionen).
Incoterms
International Commercial Terms (Internationale Handelsbedingungen) Die Klauseln für den (insb. Internationalen) Handel, die die Export-/Importfreimachungen, den Transport, den Lieferort, den Gefahren-/Kostenübergang sowie die Transportversicherung bei einem Warenhandelsgeschäft regeln.
Interconnector
Interconnector heißt die Unterwasser-Pipeline, die seit 1998 das britische Gastransportsystem mit dem des Kontinents verbindet. Die Leitung ist 235 Kilometer lang und verläuft von Bacton (England) bis Zeebrugge (Belgien). Betreibergesellschaft ist Interconnector UK Ltd..
IP
Institute of Petroleum, London - Renommierte Einrichtung der Ölindustrie Großbritanniens, die als Diskussionsforum und für die Standardisierung von Testmethoden eingerichtet wurde.
IPE
International Petroleum Exchange, London - Die IPE notiert seit 1981 als Futuresbörse in London vor allem Energiefutures. An der IPE wird der gesamte Handel mit Videokameras aufgezeichnet. Am aktivsten gehandelt werden die Futures auf Nordseeöl der Qualität Brent und auf Heizöl.
IT-Produkte
Stellen Prozesse, Verfahren oder Einrichtungen für die Erstellung oder Nutzung von Informationen zur Verfügung. IT-Produkte unterstützen die automatische Abwicklung von Geschäftsprozessen oder erledigen diese zumindest in Teilen sogar komplett.
IWO
Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. mit Sitz in Hamburg, www.iwo.de
Jato
> Tonnen pro Jahr. Größe, die insb. der Angabe einer Raffinerie (Kapazität, Auslastung) dient.
Jet fuel
Jet fuel ist das englische Wort für Flugturbinentreibstoff oder Kerosion.
JP-1
Jet Petroleum No. 1 (Flugturbinenkraftstoff), für die zivile Luftfahrt.
Kassamarkt
Der Kassamarkt ist der Markt, auf dem die physische Ware gehandelt wird. Im Gegensatz dazu wird am Terminmarkt in der Regel keine Ware bewegt und ausgetauscht, sondern es werden Kaufverträge geschlossen und glattgestellt.
Katalysator
Ein Katalysator besteht aus Materialien, die den Ablauf chemischer Reaktionen beschleunigen, ohne sich dabei selbst zu verändern.
Kaufabsicherung
Eine Kaufabsicherung dient dem Verwender einer Ware dazu, durch den Kauf eines Futures-Kontraktes sich den Preis einer Einkaufsware, die man zu einem zukünftigen Zeitpunkt kaufen möchte, zu sichern.
Kavernenspeicher
Kavernenspeicher sind Untertagespeicher zur Lagerung von Gasen oder Flüssigkeiten in künstlich angelegten Hohlräumen. Hierfür werden vorwiegend Salzablagerungen genutzt, in denen gezielt Hohlräume (Kavernen) durch Ausspülen mit Frischwasser (Solung) geschaffen worden sind. Die Salzschicht, die die Kaverne umgibt, sowie das darüber liegende Gebirge ermöglichen eine Speicherung unter hohem Druck und machen ein Entweichen des gespeicherten Stoffes unmöglich. (Porenspeicher).
Kavernen bieten im Vergleich zu oberirdischen Lagermöglichkeiten mehrere Vorteile. Für sie benötigt man an der Erdoberfläche keinen Raum. Sie sind nahezu unsichtbar und beeinträchtigen das Landschaftsbild nicht. Zudem sind die Investitionen für Kavernen, bezogen auf den Kubikmeter Lagerraum, mehr als zwei Drittel niedriger als z.B. für oberirdische Stahltanks. Nachteil ist, daß nicht jeder Untergrund auf Dauer Flüssigkeitsdichtigkeit garantieren kann und so für das Anlegen von Kavernen geeignet ist.
1995 gab es in der Bundesrepublik Deutschland rund 30 Millionen Kubikmeter Lagerraum in Kavernen.
In der Bundesrepublik Deutschland wird ein Großteil der Pflichtvorräte (Bevorratung), überwiegend Rohöl, in solchen Kavernen gelagert. Sie werden daher fast ausschließlich vom Erdölbevorratungsverband (EBV) bzw. vom Bund betrieben.
Kerosin
Ist die Fraktion der Rohöldestillation im Siedebereich von etwa 150 bis 250 Grad Celsius. Kerosin wird hauptsächlich für Flugturbinentreibstoff eingesetzt (auch als Jet Fuel bezeichnet).
Kohlenwasserstoffe
Sind organische, chemische Verbindungen, die vorwiegend aus Kohlen- und Wasserstoff bestehen.
Kommission (Gebühr)
Ein nicht unerheblicher Faktor für den Börsenakteur sind die Kosten des Handels, die bei jeder Transaktion anfallen und Verluste vergrößern sowie Gewinne schmälern. Wer aus kurzfristigen Bewegungen Vorteile erzielen will, muß demgemäß häufige Transaktionen abschließen. Häufige Transaktionen führen aber zu hohen Gebührenbelastungen. Diese Kosten, auch Kommissionen genannt, sind in der Regel festvereinbarte Beiträge für den Kauf und Verkauf (Roundturn) eine Kontraktes, gleichgültig wie hoch der erforderliche Einschluß oder der gesamte Kontraktwert ist. Ausnahmen bilden Metall-Kontrakte der Londoner Metal Exchange (LME). Bei diesen Kontrakten beträgt die Kommission einen Prozentsatz des gehandelten Kontraktwertes.
Konsolidierung
Eigentlich die Umwandlung kurzfristiger in langfristiger Schulden. Im Börsensprachgebrauch eine Stabilisierung der Kurs- bzw. Preisentwicklung, in Reaktion auf vorangegangene starke Bewegungen.
Kontrakt
An den Terminmärkten standardisierte Mengen für ein Options- oder Futuresgeschäft. Die standardisierten Kontraktspezifikationen enthalten standardisierte Angaben über Laufzeit des Kontrakts, Menge und Qualität des Basiswertes, bei Optionskontrakten darüber hinaus noch die Angabe des Optionstyps und des Basispreises, zu dem der Basiswert zu liefern bzw. abzunehmen ist. Einzige Variable ist der Preis des Kontrakts, der an der Börse ausgehandelt wird.
Konvergenz
Zusammenlaufen von Preisrichtung und Bewegungsrichtung bei Momentum, RSI und Stochastik.
Konversionsanlage
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
KWK bezeichnet die gleichzeitige Gewinnung von Strom und Wärme in einer Anlage. Die Wärme wird entweder zu Heizzwecken (Fernwärme) oder in Produktionsprozessen (Prozesswärme) genutzt. (siehe: Blockheizkraftwerke / BHKw)
Kraftstoffe schwefelarm-schwefelfrei
Als schwefelarm werden Kraftstoffe bezeichnet, die - gemäß dem Auto-/Oil-Programm (AOP) - einen Schwefelgehalt von weniger als 50 ppm aufweisen. Schwefelfreie Kraftstoffe sind Kraftstoffe mit weniger als 10 ppm Schwefel.
Last/letzer Handel
Preis für den zuletzt durchgeführten Abschluß eines Kontrakts in der Börsensitzung.
Last Trading Day
Aufgrund von Börsenregeln festgesetzter letzter Handelstag eines Terminkontraktes. (Expiry Day)
Limit
Das Limit gibt bei einem limitierten Kaufauftrag den Höchstpreis, zu dem gekauft werden darf.
Linienchart
Graphische Darstellung des Börsengeschehens mittels einer Linie. Sie wird in der Regel gebildet durch die Verbindung aller Schlußwerte einer Zeitperiode.
Liquidation
(Glattstellung) Die Positionen werden glattgestellt und zwar durch Kauf bei einer short Position und durch Verkauf bei einer long Position.
LNG (Liquefied Natural Gas)
LNG ist die Abkürzung für verflüssigtes Erdgas. Da der Erdgastransport von weit entfernten Lagerstätten durch Pipelines schwierig oder unwirtschaftlich sein kann, verflüssigt man das Erdgas durch Abkühlung auf ca. 162 Grad Celsius und verkleinert dadurch das Volumen gegenüber dem gasförmigen Zustand auf den 600sten Teil, Dieses LNG wird in Flüssig-Erdgas-Tankern zu den Verbraucherländern transportiert, um dort wieder verdampft zu werden.
Locals
(siehe Eigenhändler)
Lombard
Lombardsatz, den der Zentralbankrat festlegt, dient der Regulierung von Kredit- und somit Geldversorgung der Wirtschaft. Es ist der Zinssatz, zu dem die Bundesbank den Kreditinstituten gegen Verpfändung von Wertpapieren Kredite gewährt. (->Diskont)
Long
Engl. "long", bezeichnet den Besitz von Waren über Lieferverpflichtung hinaus, bzw. an der Börse erworbene Kaufoptionen. Insb. bei Spekulationen auf steigende Preise.(Hausse-Spekulation) (deutsch: lang) Man ist „long“, wenn man eine Kauf-Position hält, weil man höhere Preise erwartet.
Long-Hedge
Long-Position
Position, die durch den Kauf eines oder mehrerer Kontrakte entsteht und nicht durch den Verkauf entsprechender Kontrakte ausgeglichen ist.
Lot
Angabe der Mengeneinheit, zu der an der jeweiligen Warenterminböse gehandelt wird.(z.B. bei Gasoil an der IPE: 1Lot = 100 Tonnen) ( -> Volumen) (deutsch = Los) Standardisierte Handelseinheit einer Ware.
low/tief
Tiefstwert einer Preisspanne.
LPG (Liquefied Petroleum Gas)
LPG ist der englische Ausdruck für Flüssiggas.
LSFO
Low Sulphur Fuel Oil (schweres Heizöl mit einem Schwefelgehalt von max. 1,0%).
MA
Moving Average (Gleitender Durchschnitt), Börsenindikator
Margin
Die Margin ist ein Betrag, der in einem Konto als Sicherheitsleistung hinterlegt wird, um die Erfüllung des Kontraktes zu gewährleisten (initial margin), bzw. die Höhe, um die dieses Konto verändert wird (variation margin).
mbpd
Million barrels per day: Internationale gebräuchliche Maßangabe der Förderung, Verarbeitung und Lieferung/Verkauf von Öl.
Methan
Methan ist ein farb- und geruchloses, nicht giftiges und brennbares Gas, das sich bei der anaeroben Verwesung von tierischen und pflanzlichen Teilen bildet. Methan ist Hauptbestandteil des Erdgases, Begleiter des Erdöls und Teil des Kokerei- und Stadtgases. Es setzt sich aus einem Atom Kohlenstoff und vier Atomen Wasserstoff zusammen (chemische Formel: CH4).
Methanol
Methanol (Methylalkohol, Siedpunkt 65 Grad Celsius) ist der vom chemischen Aufbau her der einfachste Alkohol und nicht zu verwechseln mit dem „Trinkalkohol“ (Ethanol). Methanol ist giftig. Nach heutigem Stand der Technik kann Methanol aus einer ganzen Reihe von Rohstoffen hergestellt werden: aus schweren Ölrückständen, aus Erdgas, aus Braunkohle und Steinkohle, aus Holz und kohlestoffhaltigen Anfällen.
In einem Gemeinschaftsprojekt „Alternative Energien für den Straßenverkehr“ des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT) und der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle (DGMK) wurde die Verwendung von Methanol als Kraftstoff (im direkten Einsatz, M 100 und als Benzin-Methanol-Mischkraftstoff, M 15 oder M 3) untersucht und dokumentiert.
MIP
Mittlere Importparität
Mitteldestillate
Als Mitteldestillat wird eine Fraktion der Rohöldestillation bezeichnet, deren Siedebereich der einzelnen Komponenten zwischen 180 und 360 Grad Celsius liegt. Zu ihnen gehören im wesentlichen leichtes »Heizöl, Diesel, Flugturbinenkraftstoff.
Mogas
Engl. Motor gasoline = Motorenbenzin (Ottokraftstoff).
Momentum
Zeigt die Schwungkraft an, mit der ein Terminkontrakt oder Preis steigt oder fällt. Überschreitet das Momentum die Mittellinie von unten nach oben, gilt dies als Kaufsignal (=steigende Preise), durchbricht sie die Mittellinie von oben nach unten, ist mit fallenden Preisen zu rechnen.
Monatswechsel
Meint an den Terminbörsen jeweils das Auslaufen des 1. Monats (Front- oder auch Spotmonat), wobei der bisherige 2. Monat dann Frontmonat wird und die anderen Folgemonate entsprechend vorrücken. Unabhängig von dem kalendarischen Monatswechsel.
Moving Averages (MA)
Gleitende Durchschnittswerte der Schlußkurse einer bestimmten Zeitperiode. MAs werden zur Feststellung des Trends herangezogen und können bei Verwendung mehrerer Durchschnittslinien Kauf- und Verkaufssignale generieren.
MTBE (Methyltertiärbutylether)
MTBE wird aus Methan und Isobuten hergestellt. MTBE ist sehr klopffest und wird als Kraftstoffkomponente verwendet. Durch seinen sehr intensiven Geruch und Geschmack wird es bereits in geringsten Konzentrationen wahrgenommen. In mehreren Bundesstaaten der USA wird die Nutzung von MTBE untersagt, weil mehrere Trinkwasserquelle wegen MTBE aus undichten Kraftstofftanks unbrauchbar wurden. In Deutschland sind – im Unterschied zu den USA – nahezu alle Tankstellen mit doppelwandigen Tanks ausgerüstet worden, so daß (wie das Umweltbundesamt in Berlin bestätigt) keine Gefährdung des Grundwassers zu befürchten ist.
ETBE, Ethyltertiärbutylether, enthält Ethanol statt Methanol und hat dem MTBE ähnliche Eigenschaften.
mth
Engl. Abkürzung für "month", meint Bösenmonat
mton
Metric tonne (Metrische Tonne), 1000 kg
Muster
Besonders im Barchart ergeben sich durch das Hintereinander der Bars verschiedene Muster, die für die weitere Börsenentwicklung Hinweise geben. Eine doppelte Spitze ist ein trendumkehrendes Muster, ebenso der doppelte Boden. Eine kleine Abwärtsbewegung im Aufwärtstrend wird Bull-Flag genannt und bestätigt die Preisrichtung. Es gibt eine Fülle von verschiedenen Mustern, die entweder trendbestätigende oder trendumkehrende Aussagekraft haben.
Nachschuß
Der Nachschuß ist die Zahlung, die vom Marktteilnehmer bezahlt werden muß, um seine Sicherheritsleistungen bei der Clearingbank aufzufüllen. Der Nachschuß wird von der Clearingbank per Margin-Abruf eingefordert.
Naphtha
Ist ein direkt aus dem Rohöl abgetrennter Benzinanteil mit einem Siedebereich bis zu 180 Grad Celsius (Rohbenzin). Naphtha wird imPetrochemiebereich als Vorprodukt, z.B. in der Kunststoffherstellung, eingesetzt..
NAPM
National Association of Purchasing Managers, insb. Der NAPM-Index. Gilt als Konjunkturbarometer, das die Einkaufsneigung wiederspiegelt.
Nationales Informationssystem (NIS)
Das Ziel dieses zwischen Bundeswirtschaftsministerium und Mineralölindustrie auf freiwilliger Basis vereinbarten Systems ist eine Verbesserung der Information der Bundesregierung über den deutschen Ölmarkt. Das System besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen:
- Den Monatsmeldungen über die Preise der wichtigsten Mineralölprodukte auf dem Inlandsmarkt (Verbaucher-, Großhandels-, Ab-Raffinerie-Preise);
- Den Halbjahresmeldungen über Rohöl- und Produktenimportpreise, die wesenlichen Kostenelemente im Bereich Verarbeitung und Vertrieb, die Nettoerlöse nach Hauptprodukten, die Ergebnisrechnung und die Absatzstruktur der Mineralölindustrie
Seit 1974 hat diese System in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und der Mineralölindustrie eine permanente Anpassung an die sich wandelnden Erfordernisse erfahren.
NDO
Norddeutsche Oelleitungsges.mbH
Net-Back-Verträge
Bezeichnung für Rohölverträge, bei denen der Rohölpreis nachträglich auf der Basis der Preise für die aus dem Rohöl hergestellten Produkte abzüglich einer Raffineriemarge und der Transportkosten ermittelt wird.
NK
Normalbenzin, Ottokraftstoff mit einer Oktanzahl von minimum 91.
Non-OPEC
Rohölfördernde Länder die nicht der OPEC angehören.
NWE
Northwest Europe, Nordwest-Europa
NWO
Nord-West-Oelleitung Gmbh
NYMEX
New York Mercantile Exchange - Futuresbörse in New York. Als Butter and Cheese Exchange of New York 1872 gegründet, wurde sie 1882 in New York Mercantile Exchange umbenannt.
OAPEC (Organization of Arab Petroleum Exporting Countries)
Die OAPEC wurde im Januar 19968 gegründet und hat ihren Geschäftssitz in Kuwait. Wesentliches Zeil der Gemeinschaft ist die Koordination der arabischen Ölpolitik. Auf diese Staatengruppe entfallen rund 60% der Welt-Ölreserven.
Mitglieder: Arabische Emirate, Ägypten, Algerien, Bahrein, Irak, Libyen, Katar, Saudi-Arabien, Syrien, Tunesien (Mitgliedschaft ruht seit 1987)
Offene Positionen
Das offenen Interesse ist die Summe aller Open-Contracts, also die Summe aller Hausse-Baissepositionen, deren Anzahl ja identisch sein muß. Die Analyse des OI ist ein wichtiger Bestandteil für die technische Beurteilung des Marktes.
Offer
In deutscher Sprache als "Angebot" bezeichnet.
Offshore
Als Offshore bezeichnet man die Erdöl- und Erdgaserschließungen vor der Festlandküste, auf dem die Kontinente umgebenden Shelfgürteln oder in größeren Binnengewässern.
OK
Oktanzahl
Bei der Bestimmung der Klopffestigkeit wird ein besonderer Einzylinder-Prüfstandsmotor verwendet. Ja nach Arbeitsbedingungen liefert er die ROZ (Research-Methode) oder die MOZ (Motor-Methode). Alle Einzelheiten des Messverfahrens sind in DIN 51 756 (DIN-Normung für Mineralöle) festgelegt. Beide Oktanzahlen charakterisieren unterschiedliche Kraftstoffeigenschaften, die MOZ ist insbesondere ein Hinweis auf das Hochgeschwindigkeits-Klopfverhalten. Die ROZ ist in Deutschland durch die Norm DIN EN 228 (Ottokraftstoff) für Normalbenzin auf mindestens 91, für Superbenzin auf mindestens 95 und für Super Plus auf mindestens 98 festgelegt.
Olefine
Ist ein Sammelausdruck für einfach ungesättigte Kohlenwasserstoffe. Sie sind aufgrund einer Doppelbindung besonders gut für die Polymerisation, d.h. die Aneinanderkattung von Molekülen, geeignet, Polyolefine sind das Ausgangsprodukt für eine Vielzahl von Kunststoffen.
OPEC
Die OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries), Organisation der Erdöl exportierender Länder, wurde im Jahr 1960 gegründet. Das Kartell hat seinen Geschäftssitz in Wien.
Mitglieder: Algerien, Indonesien, Iran, Irak, Kuwait, Libyen, Nigeria, Qatar, S.-Arabien, Va. Emirate, Venezuela
OPEC-Korbpreis
Rohölkorbpreis den die OPEC-veröffentlicht und der die Preise der Rohölsorten enthält. Rohölsorten: Bonny Light, Arabien Light, Sahara, Dubai, Tia-Juana, Isthmus, Minas
Open
Eröffnung, 1. Abschluß eines Börsenkontraktes zu Beginn des Handels.
Open Contracts
(Deutsch= offenes Interesse) Zahl der offenen Kontrakte, die gekauft oder verkauft wurde, ohne daß die Transaktionen durch den nachfolgenden Verkauf oder Kauf oder durch den Empfang oder die tatsächliche Lieferung einer Ware abgeschlossen worden ist.
Open Interest
Deutsch: offenen Positionen
Option
Oseberg
Ölfeld in der Nordsee
Ottokraftstoff (OK)
Ottokraftstoff ist die offizielle Bezeichnung für Normal- (regular-) und Super- (Premium-) Kraftstoffe für Vergaser- und Einspritzmotoren mit Fremdzündung (Ottomotoren).
Over the counter (OTC)
Im Termingeschäft Bezeichnung für den außerbörslichen Handel mit Terminkontrakten; OTC-Optionen sowie beiderseitig verpflichtende Termingeschäfte, die im außerbörslichen Bereich „Forwards“ heißen, sind hinsichtlich ihrer Kontraktspezifikationen (s. Kontrakt) nicht standardisiert.
PADD
Petroleum Allocation for Defense District ermittelt seine Mineralöl-Wochenstatistiken für die USA aufgeteilt in fünf Sektoren. (API)
pct
Percent (%), Prozent
Petroleum
Petroleum ist ein als Brennstoff, als Leuchtöl und zu Putzzwecken benutzte Fraktion der Rohöldestillattion im Siedebereich von etwa 150 Grad Celsius bis 250 Grad Celsius. Haupverwendungszweck von Petroleum ist der Einsatz als Flugturbinenkraftstoff, wie er in der Luftfahrt verwendet wird. Die englische Bezeichnung für Petroluem ist Kerosin (Kerosene). „Petroleum“ in englischsprachigen Texten bedeutet „Mineralöl“.
Petrolkoks
Entsteht durch die Verkokung von Erdölrückständen im Coker. Er enthält noch flüchtige Kohlenwasserstoffe (Grünkoks), die durch eine Weiterverarbeitung (Kalzinierung) ausgetrieben werden. Grünkoks wird in der industriellen Wärmeerzeugung verwendet, kalzinierter Petrolkoks (Kalzinat) als Elektrodenkoks in der Aluminiumindustrie.
Physische Lieferung
Der Ausgleich von durch den Kauf und Verkauf von Futures eingegangenen Verpflichtungen durch die Lieferung der Ware.
Pit
Ring, Börsenparkett auf dem Aufträge ausgeführt werden > elektronischer Handel
Porenspeicher
Porenspeicher sind Untertagespeicher aus porösem Gestein, das - ähnlich wie ein Schwamm - Gas in seine Poren aufnimmt. Nach oben müssen Porenspeicher durch eine geschlossene, dichte Gesteins-schicht abgedichtet sein, damit kein Gas ausströmen kann. ( Aquifer-Speicher, Kavernenspeicher)
Ppm (parts per million)
Tausendstel Gramm je Kilogramm (=mg/kg)
Premium:
Superbenzin
Premium spreads
Fixe Aufschläge für Superbenzin gegenüber Normalbenzin
Prev.
Previous (Vortag)
Primärenergien
Primärenergien sind Naturprodukte, die ohne Umwandlung als Brennstoffe eingesetzt werden können. Zu ihnen zählen neben den fossilen Energieträgern Mineralöl, Erdgas, Steinkohle und Braunkohle auch Kernbrennstoffe wie Uran und regenerative Energiequellen wie Wasserkraft, Sonne und Wind.
Produkte
OMR-Button auf der Homepage
Produktion
Im Upstreambereich bezeichnet Produktion die Förderung von Erdöl oder Erdgas.
Profile
OMR-Button auf der Homepage
Profit-taking
siehe Gewinnmitnahmen
Put
Verkaufsoption
Raffinerie
Eine Raffinerie besteht aus Verarbeitungsanlagen, in denen aus Rohöl Mineralölprodukte hergestellt werden.
Rally
Schneller und deutlicher Preisanstieg.
Range
Preisspanne zwischen Höchst- und Tiefsnotierungen. (Spanne) Differenz zwischen dem Höchst und dem Tiefst während eines näheren definierten Zeitanschnittes (z.B.Tages-Range).
Rapsöl, Rapsölmethylester
Referenzöl
Als Referenzöle („marker crude“) bezeichnet man die Rohölsorten, die den Bewertungsmaßstab für die meisten international gehandelten Rohöle bilden. In Europa ist dieses Referenzöl beispielweise das Nordseeöl „Brent“, in den USA sind es die Sortern „Wet Texas Intermediate“ (WTI) und „Alaskan North Slope“ (ANS). Ein gebrächlicher Indikator für die Rohölpreisentwicklung ist auch der so genannte OPEC-Korb von sieben Rohölen.
Reformulated Gasoline (RFG)
Dieser aus den USA srtammenden Begriff bezeichnet Benzine mit gegenüber den z.Z. marktgängigen veränderter Zusammensetzung, um eine Minderung der Ozonbelastung zu erreichen. Für diese Kraftstoffe wird ein Mindestgehalt an Suerstoff: z.B. MTBE, ein niedriger Benzolgehalt und ein verringerter Dampfdruck gefordert. Sie dürfen weder Blei noch andere Schwermetalle enthalten.
Die Anforderungen an das „reformulated gasoline“ sind in den USA am „Clear Air Act“ festgelegt, der 1990 verabschiedet wurde, um die Luftverschmutzung in den Großstädten und Ballungszentren zu reduzieren. Wegen der in Europa anderen Fahrzeugtypen und Fahrweise hat die Europäische Kommission ein eignes Auto/Öl-Programm durchgeführt.
Regular
Normalbenzin (min. 91 Oktan).
RFG
Rohölprovenienzen
Rohöle aus verschiedenen Vorkommen (Provenienzen) weisen unterschiedliche Qualitätsmerkmalen auf. Als Qualitätsmaßstab werden international u.a. die API-Grade als Ausdruck der Dichte verschiedener Rohölsorten verwendet. (je höher der API, umso niedriger das Spezifische-Gewicht)
Rohölsorten
Der Korbpreis für die OPEC-Rohöle setzt sich jetzt (15.07.05) aus elf Provenienzen zusammen, womit alle Mitglieder der Organisation berücksichtigt sind.
Im einzelnen handelt es sich um Algerian Saharan Blend, Indonisian Minas, Iranian Heavy, Iraqi Basrah Light, Kuweit Export, Libyan Es Sider, Nigerian Bonny Light, Qatar Marine, Saudi Arab Light, UAE Murban und Venezuelan BCF 17.
Dem neue Korbpreis liegt eine Dichte von 32,7 Grad API statt bisher 34,6 Grad API zugrunde. Durch die neu dazugekommenen Rohöle erhöht sich der durchschnittliche Schwefelgehalt von 1,44% auf 1,77%.
Die neue Zusammensetzung des OPEC-Korbpreises sollte nach Auffassung von Experten zu einer Verbilligung von 1$/b bis 2$/b führen, da sich die schlechtere Qualität in der Preisfindung niederschlägt.
Rotterdamer Markt
Wichtigster Umschlagplatz für Mineralöl in Europa und gleichzeitig bedeutendster Raffineriestandort ist die Region um Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam (ARA-Raum). Dort stehn Raffinerien mit einer Gesamtkapazität von rund 90 Millionen Tonnen sowie rund 30 Millionen Kubikmeter Tankraum, Diese Raffinerien versorgen zum einen den heimischen Markt, zum anderen dienen sie als „ Swing-Refineries“ oder „Balancing-Refineries“ den Gesellschaften für die Versorgung anderer Märkte in Europa. Rotterdam bietet die Möglichkeit, Großtanker zu entladen. Von Rotterdam führen eine Anzahl von Rohölpipelines nach Belgien und Deutschland sowie eine Produktenpipeline in das Rhein-Ruhr-Gebiet und bis nach Ludwigshafen (Pipeline). Daneben werden von Rotterdam aus Ölprodukte mit Binnentankschiffen über den Rhein, Nebenflüsse und Kanäle ins Hinterland transportiert.
Round turn
Bezeichung einer kompletten Vertragsabwicklung, also öffnen und schließen einer Börsenposition.
RSI
Zeigt wie das Momentum die Dynamik eines Marktes an und signalisiert zudem eindeutig überkaufte und überverkaufte Marktsituationen.
Schwefelarm/schwefelfrei
siehe: Kraftstoffe schwefelarm/schwefelfrei.
Settlement Price
Offizieller Schlußpreis an der Börse. Der Preis, zu dem die Clearing-Stelle am Ende eines Handelstages den Wert des Kontraktes ermittelt. Der Settlement-Preis ist Grundlage für die Margenberechnung der Clearing-Stelle.
SFR
Schweizer Franken
Short
Leerverkäufe (deutsch= kurz) Man ist „short“, wenn man eine Verkaufsposition hält, weil man tiefere Preise erwartet.
Short-covering
Eindeckung von Verkaufspositionen.
Short-Hedge
Short-Position
Position, die durch den Verakuf eines oder mehrerer Kontrakte entsteht und nicht durch den Kauf entsprechender Kontrakte abgedeckt ist.
Shutdown
Zeitweise Raffineriestillegung, insbesondere bei Überholungsarbeiten oder Routineinspektionen.
SIMEX
Singapore International Monetary Exchange, Futurebörse in Singapur. Ursprünglich als erste Futuresbörse Asiens mit ausschließlichem Handel in Finanz-Futures gegründet, notiert sie inzwischen auch Rohstoff-Futures (u.a. Brent-Rohöl).
SKE
Steinkohleneinheit= Maßeinheit, die es ermöglicht, unterschiedliche Energieträger in ihrem Heizwert miteinander zu vergleichen. Hierbei werden die einzelnen Energiesorten in ihrer Energieausbeute umgerechnet auf den Heizwert, die einem Kilosteinkohle = 29,26MJ/Kg = 7.000 Kcal/Kg = 1 SKE entsprechend z.B. Ein Kilo HEL = 1.46 SKE (s.auch Umrechnungsfaktoren).
Spekulant
Der Spekulant ist ein Marktteilnehmer, der hofft, durch die Änderung von Börsenpreisen Gewinne zu erzielen. Er hat in der Regel kein Interesse an dem Besitz der Ware, mit der er an der Terminbörse handelt.
Spekulation
Gewinnorientierte Ausnutzung erwarteter Preisänderungen. Termininstrumente erlauben dem Spekulanten, Gewinne aus steigenden oder fallenden Kursen zu erwirtschaften. Im Gegensatz zum Hedger nimmt der Spekulant bewußt eine Erhöhung seines Preisrisikos vor.
Spezifikationen
Spezifikationen beschreiben die Qualitätseigenschaften von Produkten mit dem Ziel, eindeutige Regelungen für Produktionen und Vertrieb der Produkte festzulegen. Neben Grenzwerten, die nicht über- oder unterschritten werden dürfen, erhalten die Spezifikationen auch die entsprechenden Messverfahren, nach denen die Eigenschaften ermittelt werden.
Spotmarkt
Jede Mineralölgesellschaft wird sich zeitweise Überschüssen und zeitweise einem Mangel bie einzelnen Produkten oder Rohölqualitäten gegenübersehen, die es kurzfristig auszugleichen gilt. Hierfür bietet sich der Spotmarkt an.
Spotmärkte dienen dem kurzfristigen Handel mit Mineralölprodukten und Rohölen. Sie sind regionale Märkte, da der kurzfristige Ausgleich lokaler Versorgungslücken keine langen Transportzeiten erlaubt. Der Spotmarkt für Nordeuropa ist der Rotterdamer Markt.
Spread
Preisdifferenz zwischen zwei Futureskontraktmonaten. Kombinationsstrategie: Gleichzeitiger Kauf und Verkauf von Optionen des gleichen Typs, die sich im Basispreis und/oder Verfalldatum unterscheiden. Der Anleger erwartet hierbei leicht fallende oder steigende Kurse bzw. will sich bei begrenztem Risiko den Zeitwertverfall zunutze machen. Spreads können auch mit Hilfe von Financial Futures gebildet werden. In diesem Falle werden gleichzeitig Futures gekauft und verkauft, wobei die verwendeten Kontrakte unterschiedliche Restlaufzeiten aufweisen. Ziel ist, bei begrenztem Risiko Gewinne aus einer relativen Preisänderung beider Kontrakte zu erwirtschaften.
Spread-Auftrag
Gemeinsam auszuführender Auftrag, der an einer Terminbörse aus dem Kauf- und einem Verkaufsauftrag für das gleiche Basisprodukt mit gleicher Anzahl Kontrakte und unterschiedlichen Laufzeiten besteht.
Stadtgas
Stadtgas (Leuchtgas) ist ein Vorläufer des heute verwendeten Erdgases. Es wurde seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts meist in städtischen Gaswerken aus Kohle hergestellt und in Rohren zum Verbraucher geleitet. Es diente anfangs der Straßenbeleuchtung, später zu Koch- und Heizzwecken. 1925 stellten die deutschen Gaswerke 3,2 Milliarden Kubikmeter Stadtgas her.Mit Ende der 20iger Jahre wurde schrittweise Kokereigas zum neuen Stadtgas.
Stochastik
Errechnet das Verhältnis des Schlußkurses zum Höchst- und Tiefstwert einer Zeitperiode. Die Stochastik zeigt überkaufte und überverkauft Marktsituationen eindeutig an und gibt zudem Kauf- und Verkaufssignale.
Stop-Order
Eine Stop-Order ist ein bedingter Auftrag, der an das Erreichen einer Kursmarke (Stop-Kurs) gebunden ist. Der Stop-Kurs wird bei einem Kaufauftrag über, bei einem Verkaufsauftrag unter den aktuellen Kurs gesetzt. Nach Erreichen des Stop-Kurses wird der Stop-Auftrag zur Market-Order.
Substitution
Hierunter wird in der Energiewirtschaft der Ersatz eines Energieträgers durch einen anderen verstanden (direkte Substitution). Sie führt also zu einer Veränderung der Struktur der verwendeten Energieträger.
Swap
Es handelt sich um ein Tauschgeschäft. Neben den Devisentermingeschäften können auch Rohstoffe der Warenterminbörsen geswapt werden. Beispiel: Fluggesellschaften kaufen Jet-Fuel für längere Zeit um eine Budgetierung Ihrer Flugpreise vornehmen zu können.
TA Luft
Die TA Luft ist die „Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der luft – TA Luft)“. Sie ist ein an die Vollzugsbehörden gerichtetes Regelwerk zum Umweltschutz. Die Betreiber industrieller und gewerblicher Anlagen sind von den Vorschriften der TA Luft erst betroffen, wenn Sie von den zuständigen Behörden in Auflagen umgesetzt worden sind. Die TA Luft enthält nach § 48 BImSchG vor allem Immissionewerte, Emissionswerte und Vorschriften für Messverfahren für Schadstoffe.
Terminbörse
Terminkontrakt
Tick
Ein Tick ist die kleinste Preisveränderung für einen Futures-Kontrakt, die an der Terminbörse notiert wird.
Treibhauseffekt
Wasserdampf und atmosphärische Spurengase wie Kohlendioxid, Distickstoffoxid, Methan und Ozon absorbieren die von der Erde reflektierte längerwellige Wärmestrahlung. Hierdurch erwärmt sich die Erde ähnlich wie in einem Treibhaus im Jahresdurchschnitt auf eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius. Zu diesem natürlichen Treibhauseffekt kommt der vom Menschen geschaffene Treibhauseffekt durch zusätzliche Freisetzung von klimawirksamen Gasen. Hauptverursacher des zusätzlichen Treibhauseffekts ist der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2).
Trend
Preisrichtung: rauf, runter, seitwärts.
Trendlinien
Zur Feststellung eines Trends werden in erster Linie Trendlinien verwendet. Eine Aufwärtstrendlinie wird gezeichnet, indem möglichst viele aufsteigende Tiefstpunkte in einem Chart miteinander verbunden werden. Bei einer Abwärtstrendlinie werden möglichst viele absteigende Höchstpunkte miteinander verbunden.
Trigger
Engl.= Auslöser (Gewehr)abzug. Bei Triggerverträgen hat der Käufer eine Option in Teilmengen zu festggelgen Vertragsbedingungen auf Tagespreis- oder Formelvertragsbasis abzurufen.
Umrechnungsfaktoren
Mineralölwirtschaft (Rohöl)
EINHEIT |
Liter |
cbm |
cubic foot |
Ameri- kanische Gallone |
Imperial (englisch) Gallone |
Ameri- kanischer Barrel |
1 Liter |
0,001 |
0,0353 |
0,2642 |
0,21997 |
0,00629 |
|
1 cbm |
1.000 |
35,315 |
264,17 |
219,97 |
6,2898 |
|
1 cubic foot |
28,317 |
0,028317 |
7,4805 |
6,2288 |
0,17811 |
|
1amerikanische |
3,7854 |
0,0037854 |
0,13368 |
0.03268 |
0,02381 |
|
1 Imperial (englische) Gallone |
4,5461 |
0,0045461 |
0,16054 |
1,2009 |
0,02859 |
|
1amerikanischer |
158,99 |
0,15899 |
5,6146 |
42 |
34,9726 |
Weitere Umrechnungsfaktoren: |
Rohöl |
barrels |
x |
0,136 |
= Tonnen |
(Mittelwerte) |
Rohöl |
barrels/day |
x |
49,8 |
= Tonnen |
Gas |
cubic feet/day |
x |
10,34 |
= cbm/Jahr |
B. Energiewirtschaft
EINHEIT |
Kilojoule |
RÖE (kg) |
SKE (kg) |
kcal |
kWh |
BTU |
1 Kilojoule |
0,0000239 |
0,0000341 |
0,2388 |
0,0003 |
0,9478 |
|
1 RÖE (kg) |
41.868 |
1,42855 |
10.000 |
11,63 |
39.682 |
|
1 SKE (kg) |
29.308 |
0,7000 |
7.000 |
8,13 |
27.777 |
|
1 kcal |
4,1868 |
0,0001 |
0,000143 |
0,001163 |
3,968 |
|
1 kWh |
3.600 |
0,086 |
0,123 |
860 |
3.411 |
|
1 BTU |
1,0551 |
0,0000252 |
0,000036 |
0,252 |
0,000293 |
RÖE = Rohöleinheit, SKE = Steinkohleneinheit, kcal = Kilokalorie, kWh = Kilowattstunde,
BTU = British Thermal Unit
C. Rohöl
Rohöl |
in |
Barrel |
Barrel/Tag |
metr.Tonne |
Tonne/Jahr |
Kubikmeter |
|
von |
multipliziere mit |
||||||
Barrel (bbl) |
1 |
- |
0,136 |
- |
0,159 |
||
Barrel/Tag (bbl/d) |
- |
1 |
- |
50 |
- |
||
metr. ;Tonne (t) |
7,33 |
- |
1 |
- |
1,16 |
||
Tonne/Jahr (t/a) |
- |
0,020 |
- |
1 |
- |
||
Kubikmeter(cbm) |
6,29 |
- |
0,863 |
- |
1 |
||
Anmerkung: Annäherungswerte aufgrund durchschnittlicher Dichte |
Mineralölprodukte
Mineralölprodukte |
||
1 Tonne (t) Normalbenzin |
1325 bis 1400 Liter (Dichte/15 Grad Celsius: 0,715-0,755) |
|
1 Tonne (t) Superbenzin |
1280 bis 1370 Liter (Dichte/15 Grad Celsius: 0,730-0,780) |
|
1 Tonne (t) Dieselkraftstoff/Heizöl EL |
1160 bis 1230 Liter (Dichte/15 Grad Celsius: 0,815-0,860) |
E. Energie
Energie |
in |
kj |
kcal |
kWh |
SKE |
RÖE |
von |
multipliziere mit |
|||||
1 kj |
- |
0,2388 |
0,000278 |
0,0000341 |
0,0000939 |
|
1 kcal |
4,1868 |
- |
0,001163 |
0,000143 |
0,0001 |
|
1 kWh |
3600 |
860 |
- |
0,123 |
0,086 |
|
1 kg SKE |
29308 |
7000 |
8,14 |
- |
0,7 |
|
1 kg RÖE |
41878 |
10000 |
11,63 |
1,4286 |
- |
|
SKE: Steinkohleeinheit RÖE: Rohöleinheiten |
F. Heizwerte und SKE-Faktoren
Heizwerte und SKE-Faktoren 1 |
Mengeneinheit |
Heizwert (kJoule) |
Heizwert (kcal) |
SKE Faktor |
Rohöl (gem .Energiebilanz) |
kg |
42623 |
10180 |
1,454 |
Motorenbenzin |
kg |
43543 |
10400 |
1,486 |
Rohbenzin |
kg |
44000 |
10510 |
1,501 |
Flugturbinenkraftstoff |
kg |
43000 |
10270 |
1,467 |
Dieselkraftstoff |
kg |
42960 |
10260 |
1,466 |
Heizöl, leicht |
kg |
42733 |
10210 |
1,458 |
Heizöl, schwer |
kg |
40921 |
9770 |
1,396 |
Petrolkoks |
kg |
31045 |
7420 |
1,059 |
Flüssiggas |
kg |
46910 |
11200 |
1,601 |
Raffineriegas |
kg |
43312 |
10340 |
1,478 |
Andere Mineralölprodukte (Mittelwert) |
kg |
39822 |
9510 |
1,359 |
G. API-Grade und entsprechende Dichte
Einige wichtige API-Grade und die entsprechende Dichte: |
|||||||||||
Dichte |
0,910 |
0,898 |
0,887 |
0,876 |
0,871 |
0,855 |
0,840 |
0,830 |
0.825 |
0,820 |
0.806 |
API |
24 |
26 |
28 |
30 |
31 |
34 |
37 |
39 |
40 |
41 |
44 |
API: American Petroleum Institute |
1)Energiebilanz Bundesrepublik Deutschland 1998 Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
Unterstützung
Niveau, unter das die Preise in einer bestimmten Zeitspanne nicht absinken. Bei Durchbruch nach unten wird die Unterstützung zum Widerstand.
Upstream
Bezeichnung für alle Tätigkeitsbereiche vor Transporten, Verarbeitung, Vertrieb (siehe Downstream): also Ölsuche, -erschließung,-förderung von Erdöl.
USD
US-Dollar.
Verkaufsabsicherung
Eine Verkaufsabsicherung wird durch den Verkauf eine Futures durchgeführt, um sich für einen bestehenden Warenbestand einen bestimmten Verkaufspreis zu sichern.
Volatilität
Maß für die Schwankungsbreite eines Kurses während einer bestimmten Zeit. Eine Veränderung der Volatilität wirkt sich auf den Kurs unterschiedlicher Optionen unterschiedlich stark aus.
Volumen
Anzahl der getätigten Geschäfte. Im Warenterminhandel werden Verkauf und Kauf zusammen bewertet.
Vortag Diff
Nennung der Differenzbeträge zu den Vortagsnotierungen.
Warenterminbörse Hannover (WTB)
WarenTerminBörse Hannover. Erste Börse in Deutschland die Warentermingschäfte für Heizöl ermöglicht. Der O.M.R.-Durschnittspreis gilt als Referenz-/Abrechnungpreis für die Auflösung der Börsenposition zum Cash-Settlement. (Jeweils am 15. eines Monats.)
Widerstand
Niveau, über das die Preise in einer bestimmten Zeitspanne nicht hinauskommen. Je öfter sie es probieren, desto stabiler zeigt sich der betreffende Widerstand. Wird er durchbrochen, so nimmt er dann die Postion der Unterstützung ein.
Wirkungsgrad
Wirkungsgrad nennt man das Verhältnis von erzeugter Nutzenergie zur zugeführten Energie.
WTI
West Texas Intermediate. Bezeichung einer Rohölqualität die an der NYMEX-Börse als Futures gehandelt wird. Die WTI-Notierung liegt über dem OPEC-Korbpreise.
Ölpreisbindung
Aus Wettbewerbsgründen orientiert sich der Gaspreis insbesondere an der Preisentwicklung der wichtigsten Konkurrenzenergie, des Heizöls. Zum einen soll diese Ölpreisbindung vor der Marktmacht der wenigen großen Erdgasproduzenten schützen; durch langfristige Liefer- und Abnahmeverträge haben Gasimporteure eine gewichtigere Marktposition gegenüber den Lieferländern. Zum anderen ist Heizöl der wichtigste Konkurrent des Erdgases.